Erich Eyck

deutscher Historiker in England; bis 1937 als Rechtsanwalt und Notar tätig, dann Emigration nach Großbritannien; Veröffentl. u. a.: "Geschichte der Weimarer Republik"; "Bismarck, Leben und Werk" (dreibändige Biographie)

* 7. Dezember 1878 Berlin

† 23. Juni 1964 London

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1964

vom 13. Juli 1964

Wirken

Erich Eyck wurde am 7. Dez. 1878 in Berlin geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums dort studierte er Rechts- und Staatswissenschaften sowie Geschichte in Berlin und Freiburg i.Br. Er promovierte 1904 mit der Dissertation "Vereinstag deutscher Arbeitervereine" zum Dr. phil. und trat dann als Referendar in den juristischen Staatsdienst. Seine erste Veröffentlichung hieß "Arbeitslosenversicherung" (1899). Ab 1906 war er Gerichtsassessor am Landgericht III in Berlin, danach bis 1937 Rechtsanwalt in Berlin. Die Jahre 1915-1933 sahen E. zudem als politischen Publizisten und vorübergehend als Herausgeber der juristischen Beilage der "Vossischen Zeitung" unter dem Titel "Recht und Leben". Daneben war E. von 1915-1920 für die demokratische Partei Stadtverordneter von Berlin-Charlottenburg.

Im Jahre 1919 erschien aus seiner Feder das erste seiner historischen Werke "Des deutschen Bürgertums Schicksalsstunde", dem 1924 "Monarchie Wilhelms II.", auch ins Englische übertragen, folgte. 1926 ...